Die Immobilienfinanzierung ist ein Sammelbegriff, der für die Finanzierung aller Arten von Immobilien steht. Es ist eine Gesamtfinanzierung, die meist einen wesentlichen Teil des Aufbaus oder der Sanierung eines Bauwerks darstellt.
Die Immobilienfinanzierung kann bis zu 100% der Gesamtkosten darstellen, so ist es heutzutage also möglich, auch ohne Eigenkapital ins eigene Heim zu kommen.
Das Darlehen wird, wie bei jeder anderen Form von Krediten oder Finanzierungen, vom finanzierenden Institut angefordert und in Raten, in einem festgesetzten Zeitraum, zurückgezahlt. Da diese Form von Finanzierung durch eine Grundschuld gesichert wird, kann dieser Zeitraum sogar bis zu 20 Jahren dauern. Es sollte darauf geachtet werden, dass im Vertrag ein niedriger Zinssatz auf einen so grossen Zeitrahmen wie möglich festgesetzt wird.
Bei dieser Finanzierungsform werden zwei Kategorien unterschieden: die private und die Gewerbliche Immobilienfinanzierung.
Die erste dient den zum wohnen gedachten Immobilien, wie Einfamilienhäuser oder Eigentumswohnungen. Aufgrund unterschiedlicher Risikoprofile wird hierbei zwischen Eigennutzerfinanzierung, wobei der Kunde Nutzer der Immobilie ist, und Kapitalanlagerfinanzierung, wobei der Kunde Vermieter der Immobilie ist, unterschieden. Fremdkapital wird für diesen Zweck in Form von Darlehen durch Kreditinstitute, Bausparkassen, Landesförderinstitute oder Versicherungsgesellschaften zur Verfügung gestellt. Diese Darlehen werden grundsätzlich mit einem Grundpfandrecht (meist in Form einer Buchgrundschuld) abgesichert. Steuerliche Bedingungen kommen in Deutschland nur bei zu vermietenden Immobilien in Frage.
Die gewerbliche Immobilienfinanzierung beinhaltet die Finanzierung aller Formen von Immobilien, die später nicht als rein privat genutzt werden. Auch hier lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Risikostruktur eine Klassifizierung aufstellen: Wohnimmobilien, Büro- und Einelhandelsimmobilien, Öffentliche Immobilien und sonstige Spezialimmobilien. Für jede Art von Immobilien haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Finanzierungsmärkte entwickelt, die grösstenteils von kommunalen oder städtischen Wohnungsunternehmen dominiert werden. Als Darlehensgeber gelten hierbei Kreditinstitute, Landesbanken und Hypothekenbanken, als Kapitalanlage sogar Lebensversicherungsgesellschaften.
Wer aber eine günstige Finanzierung fürs Eigenheim sucht, sollte sich vor jedwelcher Entscheidung gründlich über die verschiedenen Angebote des Immobilienmarkts informieren. Bei vielen Anbietern sind Kosten und Zinsen zur Zeit nämlich mehr als niedrig. Im Internet gibt es viele Möglichkeiten, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und für die persönliche finanzielle Situation den besten Weg zu finden.